Der Supergau im IT-Netzwerk
Hilfe! Der Rechner des Mitarbeiters tut nicht mehr, was er soll. Bei den Kollegen das gleiche: Auf die zentralen Datenbanken kann nicht mehr zugegriffen werden. Plötzlich schalten sich die Bildschirme aus. Und bei den Systemadministratoren gehen Warnmeldungen ein. – Alarm, ein Virus… – es ist zu spät.
Ein Katastrophenszenario wie dieses möchte sich kein Unternehmen ausmalen. Und genau aus diesem Grund ist Patch Management das Herz einer professionellen IT-Wartung. Ein gutes Patch Management sorgt präventiv dafür, dass die Bildschirme an bleiben und die Viren und Hackerangriffe draußen.
Auch wenn „to patch“ wörtlich übersetzt „flicken“ heißt: Mit Flickschusterei hat das Patch Management nur sehr bedingt zu tun, es bezeichnet eher das Gegenteil: Patches im Sinne von ‚Updates‘ erzeugen ein IT-Netzwerk aus einem Guss, eine Hochglanz-Ausgabe ohne Kratzer, Löcher und Verschmutzungen, sozusagen. Allerdings hält dieser perfekte Zustand immer nur begrenzte Zeit an. Warum? Ganz einfach, weil sich die Welt weiterdreht. Bezogen auf IT: Weil keine Software für alle Zeiten perfekt ist, immer neue Anforderungen an die Programme gestellt werden, neue Verknüpfungen verschiedener Lösungen und Geräte zu Unstimmigkeiten und Sicherheitslücken führen können, weil sich gesetzliche Bestimmungen ändern oder Programm-Lizenzen ablaufen. Und so weiter.
Hier werden dann ‚Patches‘ „aufgeklebt“, also Updates installiert, um die Lücken zu schließen. Diese ‚Flicken‘ sind programmierte Sequenzen bzw. Anpassungen an den Programmier-Code, mit denen die Probleme im System aus der Welt geschafft werden.